App-Monetarisierung

Wenn Sie mit Ihrer App Geld verdienen möchten, sollten Sie sich schon im Vorfeld Gedanken machen, wie Sie das am besten anstellen. Es gibt mehrere Methoden, welche ich hier vorstellen möchte:

Mit Paid-Apps (kostenpflichtige Apps) Geld verdienen

Auf den ersten Blick scheint es das Einfachste zu sein, wenn Sie für Ihre App Geld verlangen. Hierbei bieten Sie Ihre App entweder in Apples App Store oder in Googles Play Store zum kostenpflichtigen Download an.

Das funktioniert aber nicht immer. Schließlich müssen Sie Ihren Benutzern irgendwie erklären, dass Ihre App besser ist als die kostenlose Variante von einem anderen Anbieter. Zudem muss man bedenken, dass es viele “Sparfüchse” gibt. Besonders Android Benutzer möchten für eine App wenig bis kein Geld ausgeben.

Nischen bedienen

Wenn Sie mit Ihrer App eine Nische bedienen oder eine einmaligeoder sehr gute App entwickeln, kann eine Paid-App genau der richtige Weg sein, um mit Ihrer App Geld zu verdienen. Ausserdem haben Paid-Apps den Vorteil, dass das Engagement der Benutzer um einiges höher ist als bei kostenlosen Apps. Man hat ja schließlich dafür bezahlt …

E-Mail-Listen

Sie werden dies wahrscheinlich nicht als einen der ersten Schritte betrachten. Doch die Verwendung einer E-Mail-Strategie, welche mit Ihrer App verknüpft ist, ist ein fantastischer Weg, um mehr Engagement von Ihren Kunden zu erhalten. Dies führt wiederum dazu dass Sie mit Ihrer App mehr Geld verdienen.

Warum?

Menschen ändern ihre E-Mail-Adressen nur selten. Das macht eine E-Mail-Marketing-Kampagne zu einem einfachen Weg, um sicherzustellen, dass die Nutzer Ihre Inhalte tatsächlich sehen und sich mit ihnen beschäftigen. Regelmäßige E-Mails helfen Ihren Kunden sich an Ihre Marke zu erinnern und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Ihrem Unternehmen kaufen.

Laut Wiselytics beträgt die Gesamtlaufzeit eines Facebook-Posts nur wenige Stunden, während die Lebensdauer eines Tweets etwas über eine Stunde beträgt. E-Mails hingegen haben eine Lebensdauer von 12 Tagen.

Woher bekomme ich all die E-Mail-Adressen?

Der beste Weg um E-Mail-Adressen zu sammeln, ist in Ihrer App oder Website ein E-Mail-Abonnement Formular zu hinterlegen. Sie werden überrascht sein, wie viele Benutzer sich anmelden, insbesondere wenn Sie sie mit der Aussicht auf einige große Vorteile für E-Mail-Abonnenten verleiten.

Strategie

E-Mail-Strategien können sehr unterschiedlich sein. Wenn Sie Werbeaktionen oder Angebote haben, senden Sie einen Zugangscode in der E-Mail, den sie in der App eingeben können. Schreiben Sie einen regelmäßigen Newsletter oder betreiben einen Blog auf Ihrer Website, können Sie auch dies in der E-Mail erwähnen. Dadurch erinnern Sie Ihre Benutzer, zu Ihrer App zurückzukehren, nachdem sie eine Weile weg waren, oder machen sie auf neue Apps aufmerksam.

In-App-Werbung

Wenn Sie keine Anzeigen in Ihrer App schalten, verpassen Sie vielleicht eine phänomenale Gelegenheit zur Monetarisierung.

Digitale Werbung durch mobile Apps hat die Kommunikation zwischen Werbetreibenden und Verbrauchern dramatisch verbessert. Dies ist vor allem auf die verbrachte Zeit zurückzuführen, welche Menschen auf ihren Handys verbringen. Wir sprechen von mindestens 90 Minuten pro Tag – das entspricht 23 Tagen im Jahr.

Die meiste Zeit wollen die Leute einfach nicht für Apps bezahlen, obwohl sie damit die ganze Zeit verbringen. Eine App herunterzuladen, welche etwas kostet, fällt schwer, sobald es eine kostenlose Alternative gibt. Daher sind über 90% der App-Downloads unbezahlt.

Wie kann man das umgehen und trotzdem Geld verdienen?

Ganz einfach. Machen Sie Ihre App kostenlos und nutzen Sie In-App-Werbung. Mobile Werbung hat im Vergleich zur klassischen Browser-Desktop-Werbung stark zugenommen und wird in Zukunft noch mehr Bedeutung erlangen.

Ausgaben für Internet Werbung im Vergleich Desktop und Mobile
Quelle Recode

Die 5 typischen Arten von Anzeigen innerhalb von Apps

  • Klassischer Banner
    Als nach wie vor das beliebteste mobile Werbeformat, verwendet die Bannerwerbung ein unauffälliges “Banner” oben oder unten auf dem Bildschirm, welches relevante Texte und Grafiken enthält. Bannerwerbung setzt stark auf Markenbekanntheit, mit wenig Platz für detaillierte Informationen. Es ist ein einfacher und sicherer Weg für eine Marke, damit ihre Namen und Produkt von so vielen Menschen wie möglich wahrgenommen wird.
  • Native Anzeigen
    Native Anzeigen sind Anzeigen, die nicht wirklich wie Anzeigen aussehen. Anstatt ein Banner mit relevanten Informationen zu präsentieren, versuchen native Anzeigen, sich nahtlos in die App zu integrieren. Das Anzeigenformat entspricht dem ursprünglichen App-Format für eine optimale Benutzerfreundlichkeit.
  • Video
    Videoanzeigen sind in ihrem Konzept einfach und in ihrer Ausführung komplex. Es sind echte Videos, die entweder abgespielt werden, während ein Benutzer eine mobile Anwendung öffnet oder mit ihr interagiert. Sie erfordern ein beträchtliches Budget, bieten aber ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit.
  • Interstitials/Vollbildanzeigen
    Interstitials sind interaktive Anzeigen, welche über den gesamten Bildschirm angezeigt werden, oft während des Ladens einer App oder nachdem eine App geschlossen wurde. Interstitials bieten den Nutzern die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau mit dem Produkt einer Werbung zu beschäftigen, oft mit überzeugenden und kreativen Call-to-Aktionen.
  • Rich Media
    Interaktive, hochdynamische Anzeigen, die nur durch die Kreativität (und das Budget) des Werbetreibenden begrenzt sind. Rich-Media-Anzeigen sind darauf spezialisiert, kreativ mit den Nutzern zusammenzuarbeiten, um eine hohe CTR und Konversionen zu erzielen. Der eigene Rich Media Ad Builder AdKit™ der Mobile Majority hat bereits damit begonnen, die Leistungsfähigkeit von Rich Media durch verschiedene erfolgreiche Kampagnen mit namhaften Kunden wie Proctor & Gamble und Expedia zu demonstrieren.

Engagement

Was Sie bei der Umsetzung dieser Anzeigen am meisten in den Mittelpunkt stellen sollten, ist das Engagement. Viele Marken können diese Idee nur schwer definieren. Einfacher ausgedrückt: Je besser die Erfahrung, desto höher das Engagement. Ihre Anzeigen müssen den Benutzer locken und dürfen ihn nicht frustrieren.

Wenn Sie eine Anzeige in Ihre App integrieren möchten, stellen Sie sich also diese Fragen:

  • Wie können Nutzer eine sinnvollere Erfahrung im Umgang mit den Anzeigen machen?
  • Welche Art von Werbung würde die Zielgruppe bevorzugen?
  • Wie können diese Anzeigen an meine Marke anknüpfen?
  • Werden diese Anzeigen zu klobig oder hässlich sein und möglicherweise einen Teil der Erfahrung für die Benutzer ruinieren?

Abhängig von Ihrer Marke können Werbetreibende Ihnen einen großen Betrag bezahlen, um ihre Anzeigen zu hosten. Laut Statista wird die mobile Werbung bis 2021 voraussichtlich 231 Milliarden Dollar pro Jahr erreichen.

Wählen Sie also klug – Ihre Entscheidung könnte den Ausschlag dafür geben ob Sie mit Ihrer App Geld verdienen.

Freemium (vor dem Kauf testen)

Mit diesem Modell bieten App-Publisher mobilen Nutzern die Möglichkeit, Apps kostenlos herunterzuladen, um sie mit einer begrenzten Anzahl von Funktionen zu nutzen. Zusätzliche Inhalte oder digitale Güter können dann über In-App-Käufe nachgekauft werden. Dieses Modell ist das direkte Äquivalent zu einem kostenlosen Testmodell für Desktop-Software. Man muss eine sorgfältig durchdachte Entscheidung treffen, welche App-Funktionen kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen, bzw. welche Features man berechnen möchte.

Durch In-App-Käufe und Abonnements Geld verdienen

Im iOS App Store gibt es vier Arten von In-App-Käufen – Consumable, Non-Consumable, automatisch verlängerte Abonnements und nicht automatisch verlängerte Abonnements.

Consumables und Non Consumables

Der Consumable Kauf umfasst den In-App-Kauf verschiedener Verbrauchsmaterialien, zB. in Spielen, die App-Benutzer während des Spielens auffüllen müssen.

Non-Consumables sind Käufe, die App-Benutzer einmalig tätigen müssen, um den Funktionsumfang einer App zu erweitern.

Abonnements

Mit den automatisch verlängerten Abonnements müssen Benutzer für bestimmte Dienste oder periodisch aktualisierte App-Inhalte bezahlen, so lange bis sie das Abo kündigen.

Nicht automatisch verlängerte Abonnements bedeuten, dass die Benutzer nur einmal für ein Abonnement bezahlen und dann für einen bestimmten Zeitraum einen Zugang für bestimmte App-Inhalte erhalten.

In-App-Währung

Eine der App-Monetarisierungsstrategien, die z.B. für mobile Spiele relevant ist, ist die In-App-Währung. Ein typisches Beispiel wäre, einem Spieler anzubieten, per In-App-Kauf eine Reihe von Münzen zu kaufen, die er dann im Spiel verwenden kann, um virtuelle Dinge zu kaufen.

Affiliate Marketing

Kurz gesagt, bei Affiliate-Marketing für mobile Apps geht es darum, mit einer Provision belohnt zu werden, z.B. wenn eine mobile App heruntergeladen wurde oder bestimmte Aktionen mit einer App über den in Ihrer App platzierten Link durchgeführt wurden. Damit es für Ihre App-Monetarisierungsstrategie funktioniert, müssen Sie sorgfältig wählen, welche spezifischen Apps Sie in Ihrer Anwendung bewerben möchten. Dies sollten Apps sein, welche die Benutzererfahrung Ihrer App ergänzen können.

Lead Generierung

Es gibt eine bestimmte Art von Affiliate-Marketing, die Lead Generierung. Dies ist ein Prozess, bei dem nicht Produkte oder Dienstleistungen verkauft, sondern Kontaktinformationen von Personen erfasst werden, welche wirklich und explizit daran interessiert sind, bestimmte Dienstleistungen oder Produkte zu kaufen.

Sponsorenverträge

Wenn Ihre App eine große Benutzerbasis und ein hohes Maß an Interaktion mit den Benutzern hat, können Sie überlegen, welches andere Unternehmen davon profitieren könnte, seine Produkte oder Dienstleistungen Ihrem Publikum anzubieten. Bei diesem Modell erhalten Sie einen einzigen Werbetreibenden in Ihrer App, der Ihr gesamtes Umsatzpotenzial ausschöpft. Dies kann z.B ein Splashscreen mit dem Logo des Sponsors sein sein, der gleich nach dem App-Start gezeigt wird.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten mit Ihrer App Geld zu verdienen. Um die richtige Möglichkeit zu finden, beraten wir Sie gerne. Treten Sie dazu einfach mit uns in Kontakt.